Nischenseiten Challenge 2018 – Abschlussbericht

Das war‘s, die Nischenseiten Challenge 2018 ist vor einigen Tagen zu Ende gegangen. Zeit für mich, ein Resumee meiner Teilnahme an der Nischenseiten Challenge zu ziehen. Kurz gesagt: Der Weg war das Ziel!

Was macht meine Nischenseite?

Zunächst einmal, was ist aus meiner Nischenseite zum Thema Tauchlampen geworden? Hier habe ich die aktuellen Leistungsdaten für den Monat März aus der Google Search Console bereitgestellt.

Dann hier die Leistungsdaten für die gesamte Dauer der NSC 2018.

Von den insgesamt 9.600 Impressionen fanden allein 3.500 im letzten Monat statt. Ich denke die Seite ist auf dem richtigen Weg, und wie man sieht, habe ich doch einige Besucher über die organische Suche bzw. über Backlinks auf anderen Seiten auf meine Seite führen können. Danke an dieser Stelle auch an Peer und alle Teilnehmer, die mir hier den ein oder anderen Backlink gegönnt haben!

Keine weiteren Einnahmen

An den Einnahmen hat sich seit meinem letzten Monatsbericht nichts geändert, seitdem ich letzten Monat das Design der Nischenseite angepasst hatte, habe ich zwar mehr Klicks als vorher erhalten, jedoch weniger (genauer gesagt: keine) Conversions oder Käufe. Woran das gelegen hat, weiß ich nicht. Vielleicht weil ich die Farben der Werbeanzeigen geändert habe? Aber kann eine kleine Änderung der Farbe so einen großen Effekt haben? Oder weil im Winter einfach keiner tauchen geht?

Neue Verkäufe nach Ende der Challenge

Bei Abfassung dieses Berichts sehe ich jedoch, dass wieder einige Interessierte an einer Tauchlampe über meine Nischenseite den Weg zu Amazon gefunden haben und dass ich deren Kaufentscheidung anscheinend erleichtern konnte. Das macht mir Mut für die Zukunft, einfach mal weiter laufen lassen und Geduld haben! In die Berechnung der Einnahmen habe ich diese Verkäufe aber nicht mehr einfließen lassen.

Wenig neue Inhalte, wenig Verbesserungen

Am Zeitaufwand hat sich auch nicht mehr so viel geändert, leider auch nicht an der Seite. Zwar hatte ich vor, weitere Inhalte fertig zu stellen, die bei mir über die letzten sechs Monate alle im Stadium „halbfertig“ liegen geblieben sind. Es handelt sich dabei um mindestens 6-7 Artikel, die ich noch nicht endgültig fertiggestellt habe. Beim Wunsch ist es aber geblieben, beruflich hatte ich einfach zu viel zu tun. Nur 2 neue Artikel habe ich diesen Monat eingestellt.

Was von meinem Plan habe ich nicht umgesetzt?

Im Rückblick auf meinen Plan ist mir doch einiges liegen geblieben. Andere Vermarktungsoptionen, außer dass Amazon Partnernet, habe ich nach wie vor nicht gefunden und umgesetzt. Auch die angedachte Erweiterung auf das eBay Partner-Netzwerk habe ich bisher nicht durchführen können. Ehrlich gesagt, ich habe mich dort nicht einmal angemeldet. Monetarisierung ausbauen hat also nicht so gut geklappt. Auch weitere Offpage-SEO habe ich nicht betrieben. Dadurch konnte ich den Traffic also nicht steigern, seit Februar stagniert er auch.

Hat mich das Google Update zurück geworfen?

Nach dem letzten Google Update hatte ich das Gefühl, dass nach einem kurzzeitigen Rückgang der Sichtbarkeitswerte diese nun eher nach oben gestiegen sind. Ob das so bleibt, wird sich zeigen. Seit dem Update erlebe ich jedenfalls bei anderen Seiten zum Teil deutlich sichtbare Schwankungen, bei meiner Nischenseite sind die Rankings aber relativ konstant geblieben mit einem leichten Aufwärtstrend.

Mein Fazit zur Nischenseiten Challenge

Was hat mir meine Teilnahme an der Nischenseiten Challenge 2018 also gebracht? Nun, zunächst einmal eine Nischenseite, die immerhin erste Umsätze erzielt hat. Hätte anfangs nicht gedacht, dass ich in den 6 Monaten überhaupt eine Provision erzielen kann! Außerdem taucht die Seite doch bereits für einige Keywords auf der ersten Seite der Google Suchergebnisse auf. Bei manchen Keywords belegt die Seite sogar den begehrten Platz 1 bei Google. Das ist also insgesamt ein guter Start.

Break-Even nicht erreicht

In finanzieller Hinsicht habe ich mein Ziel allerdings verfehlt. Meine anfänglichen Investitionen hatte ich ja bewusst gering gehalten. Dennoch ist es mir nicht gelungen, im Verlauf der Nischenseiten Challenge den Break-Even Punkt zu erreichen,also die Kosten für die Seite wieder einzuspielen. Ok, da ich die Kosten für das AAWP-Plugin nur kalkulatorisch erfasst hatte, habe ich die effektiven Kosten für das Hosting und die Domain für das ganze ertse Jahr bereits wieder drin. Aber ich will es nicht schön rechnen, Ziel verfehlt!

Aber wenn sich die Seite ansatzweise so weiter entwickelt wie bisher, werde ich bis Jahresende auf jeden Fall die gesamten Ausgaben wieder eingenommen haben.

Return on Investment? Fehlanzeige!

Angesichts der doch zahlreichen Stunden meiner Freizeit, die ich in die Erstellung der Nischenseite investiert habe, kann ich aber als Resumee festhalten, dass ich mit einer Nischenseite sicherlich nicht reich werden kann. Denn allein um die jetzt investierten 70 Stunden (immerhin eine oder zwei Arbeitswochen) realistisch vergütet zu erhalten, müsste ich mehrere 1000 € Einnahmen mit der Nischenseite generieren. Angesichts der laufenden Kosten zwar auf lange Zeit sicherlich möglich, dies würde aber einige Jahre dauern. Und ohne Pflege wird die Seite nicht weiter laufen.

Was nehme ich mit für die Zukunft?

Dennoch bin ich froh, dass ich bei der Nischenseiten Challenge 2018 mitgemacht habe. Ich habe wirklich viele neue Dinge gelernt rund um das Thema Webseitenerstellung, Gestaltung einer Webseite, Webhosting, Content-Erstellung, Nischensuche, Keyword-Suche, und vieles mehr. Gerade ich als Hobbyist konnte meinen Horizont auf diesem Gebiet nochmals deutlich erweitern auch wenn hier sicher für mich immer noch das Sprichwort „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“ durchaus Geltung beansprucht.

Viele neue Leute kennengelernt

Durch die Challenge habe ich auch einige der anderen Teilnehmer kennengelernt, die mir viel positives Feedback gegeben haben und den ein oder anderen wertvollen Tipp. Vielen Dank euch allen! Danke an dieser Stelle auch an Peer, der die Nischenseiten Challenge auch dieses Jahr betreut hat. Ohne ihn würde es dieses Event eben nicht geben. Die an mehreren Stellen geäußerte Kritik über die Art und Weise der Durchführung der Nischenseite kann ich persönlich nicht immer nachvollziehen. Natürlich wäre es schön, wenn Peer eine Facebook-Seite, monatliche Auswertungen der Zeiten und Einnahmen der einzelnen Teilnehmer etc. bereitstellen würde. Da auch Peer die Veranstaltung aber „ehrenamtlich“ veranstaltet, kann das wohl niemand von ihm verlangen. Immerhin gibt er uns allen zahlreiche Tipps, wie man im Internet Geld verdienen kann, und das auch noch kostenlos. Vielen Dank dafür noch mal an dieser Stelle von mir! Und für die Zusammenstellung der Leistungsdaten der einzelnen Teilnehmer hat ja Jörg-Michael auf Jammerbucht-Urlaub stets gesorgt, danke auch an ihn!

Auch aus Aufgeben lernt man

Schade ist aber, dass so viele Teilnehmer vorher aufgegeben haben. Das gilt besonders für die zwei direkten Konkurrenten von Peer. Auch wenn man verstehen kann, dass die eigenen beruflichen Projekte, von denen die Freiberufler unter uns leben, dieser Nischenseiten Challenge vorgehen, sollte man sich als Freiberufler doch umgekehrt überlegen ob eine Teilnahme dann sinnvoll erscheint. Projekte abschließen ist auch wichtig, und sei es auch durch Aufgeben.

Denn auch aus den Erfahrungen von den Teilnehmern, die vorzeitig aufgegeben haben, habe ich etwas mitgenommen. Hier ist besonders Rainer zu nennen. Insbesondere die Gestaltung seiner Seite wasistmitdenkohlen.de , mit der er über die Nischenseiten Challenge berichtet hat, finde ich nach wie vor bemerkenswert und einzigartig bei der Challenge. Respekt! Außerdem habe ich aus seiner Teilnahme gelernt, dass ein Dropshipping Business sich zwar bestimmt auch in kleinem Rahmen realisieren lässt, die Verwendung von Shopify aber mit nicht unerheblichen laufenden Kosten verbunden ist. Falls ich sowas mal vorhabe, werde ich wohl eher auf andere, kostenfreie Pugins setzen.

Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben!

Ich möchte mich jedenfalls bei allen bedanken, die bei der Nischenseiten Challenge mitgemacht haben. Es war schön mit euch gemeinsam dieses Event zu erleben und voneinander zu lernen.

Last, but not least: was wird aus meiner Nischenseite?

Ich denke, ich werde darüber in lockeren Abständen hier berichten. Gerade eine Langzeitberichterstattung ist für den ein oder anderen vielleicht interessant. Außerdem freue ich mich auf die nächste Nischenseiten Challenge. Unabhängig von der Einsicht, dass ich mit so einer Nischenseite heutzutage sicherlich kein „schnelles Geld“ verdienen lässt, werde ich meinem Hobby Internet und Webdesign auch weiterhin treu bleiben. Die Nischenseiten Challenge war und ist dabei ein willkommener Anlass, einfach mal was neues auszuprobieren, einfach mal was zu lernen und einfach ein bisschen Spaß zu haben! In diesem Sinne, nach der Challenge ist vor der Challenge, ich mache weiter!

Bis bald, euer Tom