Trotz meiner vielen offenen Fragen zur Nischensuche, Keywordrecherche und Konkurrenzanalyse musste ich in Woche 2 der Nischenseiten Challenge 2018 ja im Wettbewerb bleiben und durfte den Anschluss nicht verlieren.
Inhalt
Keyword-Difficulty – mein zweiter Anlauf
Meine größte Unsicherheit war die Frage, ob die von mir gewählte Nische im Hinblick auf die Keyword-Difficulty als „leicht“ oder etwa als „schwer“ einzustufen war, wegen der unterschiedlichen Aussagen verschiedener Keywordtools. Nun, ich habe mir die Suchergebnisse in Google und die Seiten der Plätze 1-10 nochmal angeschaut und bin zu dem Schluss gekommen, dass die Aussage „leicht“ bei KWFinder.com wohl eher zutrifft. Denn es gibt tatsächlich auf den vorderen Plätzen viele Seiten, die mit Shops (darunter amazon, eBay und idealo) für den Suchbegriff ranken, also wenig Text auf den Seiten haben, nur Produktbeschreibungen. Und auch eine Nischenseite mit wenig Text. Die Domains aus den Top 10 der Suchergebnisse (außer amazon, eBay und idealo) haben auch laut SEOquake einen Domainscore bzw. Trustscore von nicht höher als 30, einige Seiten nicht höher als 10. Ich denke also, ich kann meine Seite in dieser Nische irgendwie ranken und lasse meine Zweifel wegen der unterschiedlichen Aussagen verschiedener Keywordtools hinter mir.
Weiter in meinem Aufgabenplan für die NSC 2018
Also habe ich die Aufgaben aus meinem Aufgabenplan für Woche 2 umgesetzt, und die technischen Voraussetzungen für die Nischenseite geschaffen, auch wenn ich vielleicht doch noch eine andere Domain verwenden werde.
Domain registrieren
Nachdem ich mich für meine Nische entschieden hatte, hatte ich wie berichtet eine entsprechende Domain registriert. Da das nicht das erste Mal ist, dass ich eine Domain registriere, ging das Ganze sehr schnell. Ich habe mich aber auch hier strikt an die Vorgaben der Challenge gehalten bzw. an die Regeln. Es sollte ja eine Domain sein, die vorher nicht registriert war und die quasi von Null auf neu aufgebaut wird.
Keyword Domain
Ich habe mich für eine Keyword Domain entschieden. Ob diese einen Ranking-Vorteil bei Google genießt, kann ich zwar nicht beurteilen. Diesbezüglich gibt es so viele verschiedene Ansichten, dass ich mir darüber bisher keine Klarheit verschaffen konnte. Jedenfalls gibt es dadurch keine Nachteile, und in Bezug auf eine Nischenwebsite ist eine Keyword Domain sicherlich nie verkehrt.
.xyz Domain
Ich habe mich dann – wer hätte das gedacht – für eine .XYZ-Domain entschieden. Hatte ich schon gesagt, warum ich .XYZ-Domains liebe? Gerade in Bezug auf eine Nische finde ich die Domainendung zudem sehr passend. Ich möchte ja bezogen auf meine Nische wirklich jede Frage die ein potentieller Käufer haben könnte beantworten. Ansonsten ist die Nischenseite für meine Besucher nicht viel wert. Außerdem muss man ja insbesondere die Long-Tail-Keywords mit der Nischenseite besetzen, um ausreichend Traffic auf der Website zu erzeugen. Es reicht eben nicht, nur A zu sagen. Wenn man potentielle Käufer umfassend über ein Produkt beraten und aufklären möchte, muss man eben zu allen Fragen etwas sagen, also auch zu X,Y und Z.
Domain bei Namecheap registriert
Auch wenn man eine Domain natürlich bei jedem Unternehmen, auch bei den meisten Webhostern, registrieren kann, bin ich ein Freund von Namecheap. Wenn man die Domain dort registriert, ist man nicht an den Webhoster gebunden. Nicht jeder Webhoster ermöglicht es einem, die Domains auch auf einen externen Webhoster umzuleiten. Das legt einen dann fest. Daher empfehle ich, die Domain bei einem auf die Registrierung von Internetdomains spezialisierten Unternehmen zu registrieren. Ich persönlich bevorzuge Namecheap.
Warum ich meine Domains bei Namecheap registriere
Namecheap bietet zwar auch Webhosting an, hat sich jedoch in der Hauptsache darauf spezialisiert, Internetdomains zu registrieren und zu verwalten. In der Benutzerverwaltung bzw. im Kundencenter kann man seine Domains sehr leicht verwalten. Insbesondere kann man dort die Nameserver umstellen und auf einen anderen Webhoster umleiten. Außerdem gibt es bei Namecheap eine wirklich umfassende Auswahl an Domainendungen. Ich wüsste nicht, welche Domainendung ich dort nicht registrieren lassen kann. Außerdem gibt es dort immer Sonderangebote bei der Registrierung von Domains, So auch aktuell für xyz-Domains. Ich habe für die Registrierung meiner Domain für die Nischenseitenchallenge 2018 sage und schreibe 85 Cent bezahlt! Da war es dann jedenfalls finanziell auch zu verkraften, dass ich wegen der Unsicherheit, ob ich den Singularbegriff oder den Pluralbegriff des Keywords als Domainnamen wählen soll, einfach noch eine zweite Domain registriert habe. Kosten insgesamt also 1,70 Euro.
Webhosting ausgewählt
Das geeignete Webhosting für meine Nischenseite auszuwählen war ebenfalls nicht ganz so leicht. Jedenfalls habe ich mir diesbezüglich einige Gedanken gemacht. Ich hätte die Nischenseite auf einem bestehenden Hosting unterbringen können. Dann könnte ich die Kosten anteilig auf die Nischenseite umlegen, oder gleich so tun, als habe ich für das Hosting nichts bezahlt. So ein Vorgehen halte ich aber für Augenwischerei. Dabei bin ich über die Jahre bereits bei einigen Hostern Kunde gewesen (und bin es noch). Ich kann über diese Webhoster auch nichts Negatives berichten. Um bei den Kosten der Nischenseite aber nichts „schön“ zu rechnen, wollte ich ein separates Hosting, zu dem Preis, zu dem es jeder erwerben kann, auch der Einsteiger mit seiner ersten Website. Also habe ich mich auf die Suche gemacht.
HostEurope
Bei HostEurope bin ich seit vielen Jahren Kunde. Die Webhosting Pakete dort sind sehr umfangreich und auch leicht zu konfigurieren. Außerdem ist der Service wirklich gut. Seitdem das Thema SSL-Verschlüsselung jedoch für Websites ein immer wichtigeres Thema geworden ist, steht man bei den Webhosting Paketen von HostEurope vor einem großen Problem. Das Problem heißt fehlender Let‘s Encrypt Support. Let’s Encrypt bietet die tolle Möglichkeit, kostenlos SSL-Zertifikate zu beziehen. Let’s Encrypt Zertifikate laufen aber nach spätestens 90 Tagen ab. Daher ist die bei HostEurope vorgesehene Möglichkeit, ein selbst erstelltes SSL-Zertifikat in die Webhosting Pakete einzubinden, unzureichend. Das geht zwar, aber man möchte ja nicht alle 90 Tage ein neues SSL-Zertifikat von Hand installieren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis man das vergisst. Dann ist die Seite nicht mehr erreichbar, denn kein Browser wird einem abgelaufenen SSL-Zertifikat vertrauen.
Let’s Encrypt unter Plesk
Unter der Verwaltungsoberfläche Plesk läuft Let’s Encrypt standardmäßig als Addon. Daher suchte ich nach einem Webhoster, der mir ein solches Webhosting Paket mit Plesk anbieten kann. Ich wollte auf jeden Fall ein kostenloses Zertifikat nutzen, denn wenn ich ein SSL-Zertifikat für die Nischenseite kaufen müsste, sprengt das schnell den Kostenrahmen.
Plesk gibt es als Verwaltungsoberfläche bei einem Virtual Server bei vielen Hostern. Meistens kostet so ein Virtual Server aber schnell rund 10 Euro pro Monat. Ich wollte aber den Preis für das Webhosting der Nischenseite möglichst gering halten. Dabei lasse ich mich von der Überlegung leiten, dass das Hosting die einzigen laufenden Kosten der Nischenseite sein werden, die ich nicht vermeiden kann. Daher sollen diese Kosten relativ gering bleiben. Selbst wenn die Nischenseite nicht profitabel sein sollte kann sie im Netz stehen bleiben, wenn sie jedes Jahr ihre Kosten für das Webhosting einbringt.
Onyxhosting.de
Der von mir gewählte Webhoster onyxhosting.de bietet Pakete zur wirklich günstigen Preisen an. Ich werde daher die Nischenseite dort aufbauen. Dafür fallen im ersten Jahr Kosten von gerade einmal rund 6 Euro an, 0,49 Cent pro Monat. Billiger geht’s eigentlich nicht. Ich erhoffe mir trotzdem, dass die Leistung stimmt. Sollte das nicht der Fall sein, kann ich die Nischenseiten immer noch auf einen anderen Webspace umziehen.
Nischenseiten Challenge 2018 – die Auswahl des WordPress Themes
Wegen der Auswahl des passenden WordPress Themes habe ich mir schon viele Gedanken gemacht. Ich bin hin und hergerissen zwischen einem gekauften Theme und einem kostenlosen Theme. Insbesondere bei einem kostenlosen Theme würde ich wieder Kosten sparen. Das würde mir helfen, die Ausgaben für meine Nischenseite möglichst gering zu halten. Da ich ja sehr früh den Break-Even erreichen möchte, käme mir das gerade recht. Andererseits könnte ich mir bei einem gekauften Theme viel Zeit sparen. Mit den folgenden Themes habe ich geliebäugelt:
Twentyfourteen
Das 2014 Theme kann man sehr gut anpassen. Das Design ist sehr klar und übersichtlich, sehr aufgeräumt. Genau so eine Optik möchte ich ja auf meiner Nischenseite erreichen. Ich habe dieses Theme auch bereits auf einer anderen Website eingesetzt, damals als es im Jahre 2014 als Standardthema von WordPress herausgekommen ist. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob bei einem WordPress Theme, welches mittlerweile fast vier Jahre alt ist, noch die neuesten Web Standards umgesetzt werden. Meine Seite soll ja auch zukunftssicher sein, da wäre es schlecht, wenn ich das Theme irgendwann wechseln muss. Andererseits sind die von WordPress herausgegebenen Themen alle bis heute aktuell gehalten worden.
Twentyseventeen
Das Theme 2017 habe ich mich auch näher angeschaut. Es ist das aktuellste Standard WordPress Theme und es hat viele gute Kritiken bekommen. Was mir nicht gefällt, ist das riesige Foto auf der Startseite, bzw. der große Header. Ich habe aber Tipps gefunden, die beschreiben, wie man das Aussehen und den Look des Themes anpassen kann.
Spezielles Affiliate Theme für Nischenseiten?
Natürlich gibt es die speziellen Affiliate Themes für Nischenseiten, Affiliatetheme.io, affiliatetheme.de, AffiliSeo, NicheWP. Diese sind sicherlich optimiert und ausgereift. Auch verfügen viele von ihnen über eine gute Integration von Partnerprogrammen und sonstigen Werbemitteln über Schnittstellen. Mich schreckt der Preis jedoch ab. Vor allen Dingen handelt es sich nicht um einmalige Ausgaben, wie es bei vielen kostenpflichtigen WordPress Themes der Fall ist. Vielmehr werden hier jährliche Kosten fällig, wenn man weiterhin Updates für das Affiliate Theme erhalten möchte. Wenn man mehrere Nischenseiten aufbauen möchte, macht eine solche Investition wahrscheinlich Sinn. Denn für diese Affiliate Themes gibt es Lizenzen, bei denen der Einsatz auf einer Vielzahl von Websites erlaubt ist, zu einem dann vergleichsweise niedrigen Preis. Für mein Projekt habe ich mich jedoch wegen der Kosten gegen eine solches spezielles Affiliate Theme entschieden.
Kostenpflichtiges Theme
Bei den kostenpflichtigen Themes hätte ich mich für das Genesis Framework entschieden, da es sehr gut anpassbar ist und es zu diesen Anpassungen eine tolle Dokumentation gibt. Dort sind die meisten Anpassungen sogar in Form von Codeschnipseln dokumentiert. Allerdings Das würde aber wieder meinen selbstgesteckten Kostenrahmen sprengen. Tatsächlich hätte ich sogar ein Theme verwenden können, welches ich bereits gekauft habe. Dann könnte ich die Kosten auf meine Nischenseitenbilanz anteilig umlegen oder gar nicht berechnen, aber das wäre wieder geschummelt, so wie bei anteiliger Nutzung eines bestehenden Hostings. Das wollte ich nicht.
Meine Wahl – Generate Press (kostenlos)
Ich habe mich dann für das Generate Press Theme entschieden. Das ist sehr klein und lädt schnell, es lässt sich zudem bereits in der kostenfreien Version gut und leicht über den WordPress Customizer anpassen. Zur Not kann ich das CSS auch direkt anpassen. Damit habe ich jedenfalls ein WordPress Theme, womit ich mit ein paar Klicks erst mal ein Layout und Design für meine Nischenseite bekomme, welches mir gefällt und auch ausreichend ist. An den Feinheiten kann ich dann später bei Bedarf immer noch arbeiten. Außerdem habe ich das Theme bisher nicht verwendet und kann mich so einarbeiten, es erscheint mir sehr interessant.
GP Premium als kostenpflichtige Option
Da ist es dann von Vorteil, dass es die kostenpflichtige Version von Generate Press gibt. Damit sind noch viel mehr Designvarianten möglich. Und das zu einem vernünftigen Preis von 49 Euro. Hier kann ich also später das Design nochmal deutlich verbessern, wenn ich erste Einnahmen mit der Nischenseite erzielt haben sollte. Oder falls ich mich entschließen sollte, noch eine Nischenseite aufzubauen, dann kann ich die Kosten später nach der Nischenseiten Challenge anteilig verbuchen.
Kosten und Zeitaufwand
Kosten Woche 2:
Domain registriert (2x): 1,70 Euro
Webhosting (1 Jahr): 5,88 Euro
Zeitaufwand Woche 2:
2 Domains registriert: 5 Minuten
Webhosting gekauft: 5 Minuten
WordPress installiert: 5 Minuten
WordPress Theme installiert: 1 Minute
Theme angepasst: 10 Minuten
Theme gesucht: 2 Stunden
an Keywordtools verzweifelt: 4 Stunden
die Berichte verfasst: 3 Stunden
Constanze meint
Hi, also ich habe GP Premium und bin damit sehr zufrieden. Es ist vom Design her nicht gerade extravagant, aber sehr gut anpassbar. Das Update auf GP Premium habe ich nicht bereut.
Tom meint
Hallo Constanze,
danke für deinen Beitrag! Wie schon gesagt, ich spiele mit dem Gedanken mir GP Premium zu holen, der Preis ist wirklich in Ordnung. Aber bei dem Design meiner Nischenseite habe ich erstmal keine Veränderungen geplant, ich bin jetzt schon hinter meinem Plan geblieben, was Content und SEO etc. angeht.
Domainer meint
Warum eine .xyz-Domain? Ich würde immer eine .com/.net/.org bevorzugen, in Deutschland aber eine lokale Domain. Also eine .de oder wenn die Zielgruppe in Österreich sitzt eventuell eine .at-Domain.